Claudius Böhm: Neue Chronik des Gewandhausorchesters. 1. Band: 1743–1893

Claudius Böhm: Neue Chronik des Gewandhausorchesters. 1. Band: 1743–1893

ISBN 978-3-95755-626-4
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Claudius Böhm: Neue Chronik des Gewandhausorchesters

1. Band: 1743–1893

Was geschieht an jenem Montag, dem 11. März 1743? In einem Leipziger Privathaus kommt erstmals eine neue Konzertgesellschaft zusammen. Die 16 Gründer dieser Gesellschaft zahlen einen hohen Jahresbeitrag. Allein schon damit unterscheidet sich das „Leipziger Concert“, wie die 16 ihr Unternehmen nennen, deutlich von den bestehenden Collegia musica. Anders als bei diesen studentischen Musiziergemeinschaften hat zudem kein einzelner Musiker die Gesamtleitung inne, sondern rekrutiert sich aus dem Kreis der zahlenden Mitglieder ein mehrköpfiges außermusikalisches Management. Das ist vollkommen neu für die Handels-, Messe- und Universitätsstadt.

Wer sind die Akteure jenes 11. März 1743? Die Gründungsversammlung setzt sich aus Adligen und Bürgern zusammen. Die namentlich bekannten Gründer sind junge Männer um die 27. In der 16-köpfigen Kapelle, die bei der ersten Zusammenkunft an jenem Montag musiziert, spielen die Leipziger Stadt- und Kirchenmusiker gemeinsam mit ausgewählten Studenten. Keiner der Beteiligten ahnt, dass er an jenem 11. März 1743 der Geburtsstunde des späterhin weltberühmten Gewandhausorchesters beiwohnt.

Dem Weg von den Anfängen zu Lebzeiten Johann Sebastian Bachs bis zur Gegenwart mit dem 21. Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons spürt das vorliegende zweibändige Werk im Stile einer Chronik nach. Zahlreiche Details, zusammengetragen, erforscht und erzählt von Gewandhausarchivar Claudius Böhm, zeichnen ein differenziertes Gesamtbild. Der vorliegende erste Band beleuchtet die anderthalb Jahrhunderte von den Ursprüngen 1743 bis ins Jahr 1893, in dessen März eigentlich das 150-jährige Jubiläum hätte gefeiert werden müssen …

 

Der Autor Claudius Böhm, Jahrgang 1960, ist seit 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gewandhaus zu Leipzig und Leiter des Gewandhausarchivs sowie seit 1992 Redakteur und Autor für das Gewandhaus-Magazin. Im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad sind bereits mehrere von ihm verfasste oder herausgegebene Bücher erschienen, beispielsweise „Johann Adam Hiller. Kapellmeister und Kantor, Komponist und Kritiker“, „Das Gewandhaus-Quartett und die Kammermusik am Leipziger Gewandhaus seit 1808“ und „Mahler in Leipzig“.

Erschienen im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad
Festeinband mit Schutzumschlag, BxH 19,5x26 cm, 209 Abbildungen teilweise vierfarbig, 408 Seiten

ISBN 978-3-95755-626-4

 

Inhaltsverzeichnis

 

Kapitel I     1743 bis 1763    Das ist völlig neu für Leipzig

Kapitel II     1763 bis 1781    Mit den Sängerinnen beginnt die Blüte

Kapitel III      1781 bis 1786    Die Machtelite zieht ins Gewandhaus ein

Kapitel IV      1786 bis 1795    Das Orchester steht auf

Kapitel V      1796 bis 1805    Die Stadt kauft sich ein Theater

Kapitel VI      1805 bis 1817    Drei Gewandhäusler werden Kunstgeiger

Kapitel VII      1817 bis 1827    Die Gemeinschaft zerbricht

Kapitel VIII      1827 bis 1835    Die Kürzungsbefürworter haben Erfolg

Kapitel IX      1835 bis 1840    Der große Wurf gelingt

Kapitel X      1840 bis 1847    Der Schuss geht nach hinten los

Kapitel XI      1847 bis 1863    Die Trauerarbeit wird nicht gewürdigt

Kapitel XII      1864 bis 1868    Die Theaterdirektoren applaudieren nicht

Kapitel XIII      1868 bis 1881    Plötzlich wächst der Klangkörper

Kapitel XIV      1881 bis 1893    Die Politiker sind historisch informiert